Allgemein,  Diklusion,  Künstliche Intelligenz,  Universal Design for Learning

Station 7: KI und Kunst

Autor:innen: Studierende der Europa-Universität Flensburg

Die vorliegende Station ist Teil einer Stationsarbeit zum Thema „Lernen über KI“ in der Grundschule. Diese kann in Form eines Projekttags oder auf mehrere Tage verteilt, durchgeführt werden. Das Hauptziel besteht darin, den Kindern ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz (KI) zu vermitteln, wie sie funktioniert, was sie ausmacht und welche Rolle sie im Alltag spielt. Dafür wurde eine Stationsarbeit konzipiert, die sich in mehrere thematisch unterschiedliche Bereiche gliedert und jeweils einen spezifischen Aspekt der Künstlichen Intelligenz thematisiert. Die Inhalte vermitteln nicht nur kindgerecht aufbereitetes Wissen, sie bieten auch die Gelegenheit dazu, durch spielerische und kreative Aktivitäten praktisch tätig zu werden. Zeitgleich wird durch die vorbereitete diklusive Lernumgebung die Selbstständigkeit der Schüler:innen gefördert.

Die Stationen fördern ein Grundverständnis von Künstlicher Intelligenz und regen die Kinder dazu an, kreativ zu denken sowie über Technologie zu reflektieren. Die Station „Künstliche Intelligenz und Kunst“ zielt darauf ab, dass die Kinder ihre eigenen Kunstwerke mit KI-generierten Bildern vergleichen und dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdecken. Die Kinder erfahren, dass Künstliche Intelligenz Aufgaben lösen kann, die normalerweise von Menschen erledigt werden, wie z.B. das Erstellen von Kunstwerken. Sie lernen, ihre eigenen Zeichnungen mit KI-generierten Bildern zu vergleichen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen und ihre Wahrnehmungen zu reflektieren. Außerdem entdecken die Kinder, dass Kunst auf verschiedene Arten entstehen kann – menschlich kreativ oder KI-gestützt.

Das Fobizz-Bilder-Tool nutzt Künstliche Intelligenz, genauer gesagt das KI-Modell DALL·E, das auf neuronalen Netzwerken basiert. Diese Modelle werden mit großen Mengen an Bilddaten trainiert und erkennen darin statistische Muster. Beim Erstellen neuer Bilder generiert die KI auf Grundlage dieser Muster eine neue Pixelanordnung, ohne jedoch eigene Kreativität oder ein Verständnis von Kunst und Emotionen zu besitzen.

Damit wird an der Station „Künstliche Intelligenz und Kunst“ nicht nur das Verständnis von KI gefördert, sondern auch der Hintergrund dieser Technologie.

Die Unterrichtsstunde eignet sich gemäß der Fachanforderungen Primarstufe SH u. a für den Deutsch- und Sachunterricht.

Folgende Kompetenzen werden in dieser Unterrichtseinheit gefördert:

  • Medienkompetenz (Verständnis für KI-Technologien, Umgang mit digitalen Tools)
  • Selbstkompetenz (eigenverantwortliches Lernen, kritisches Denken)
  • Sozialkompetenz (Teamarbeit, Kommunikation)
  • Methodenkompetenz (Anwendung von Lernmethoden, technologische Fertigkeiten)

Die Station wurde so gestaltet, dass die Kinder sie weitgehend selbstständig bearbeiten können. Dafür haben wir sie in eine diklusive Lernumgebung integriert, die dem Konzept der Diklusion entspricht. Näheres dazu erfahren Sie im Folgenden.

Diklusion – was ist das eigentlich?

Diklusion ist ein neuartiger Begriff, der die Verbindung von Inklusion und digitalen Medien beschreibt. Ziel ist es, die Teilhabe aller Menschen zu fördern, insbesondere im Bildungsbereich. Dabei berücksichtigt der Einsatz digitaler Medien auch den Aspekt der Inklusion. Beide Bereiche sind miteinander verknüpft und fördern sich gegenseitig. Der Begriff wurde von Dr. Lea Schulz geprägt (vgl. Netzwerk inklusiver Englischunterricht 2022, Schulz 2018).

Mit der Diklusion werden mehrere zentrale Ziele verfolgt, wozu Gleichberechtigung, Teilhabemöglichkeiten sowie die Integration in Bildungseinrichtungen zählen. Dabei sollen alle Menschen Zugang zu digitalen Medien erhalten, unabhängig von sozialen oder kulturellen Hintergründen, Alter oder Behinderung. Zudem soll der Einsatz digitaler Technologien im Unterricht sicherstellen, dass alle Schüler:innen aktiv am Lernprozess teilnehmen können. Hierbei müssen auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Außerdem fordert Diklusion, dass digitale Medien als wesentlicher Bestandteil inklusiver Bildungsansätze verstanden und nicht isoliert betrachtet werden (vgl. Universität Leipzig 2023, Netzwerk inklusiver Englischunterricht 2022, Schulz/Böttinger 2021).

Es geht darum, beide Bereiche miteinander zu verbinden, um Barrieren abzubauen und allen Schüler:innen mehr Teilhabechancen zu ermöglichen. Digitale Technologien sollen nicht nur helfen, sondern auch inklusive Lernmethoden fördern. In diesem Zusammenhang sind Erfahrungen mit digitalen Medien für Schüler:innen in der Grundschule besonders wichtig, speziell im Kontext der Diklusion. Digitale Medien fördern die Individualisierung des Lernens, unterstützen die Inklusion durch Assistive Technologien und fördern digitale Kompetenzen. Dementsprechend hilft der Einsatz digitaler Medien dabei, Inklusion zu fördern und die Kinder auf eine digitale Zukunft vorzubereiten (vgl. Inklusion Digital 2022, Schulz 2018).

Diklusion ist ein wichtiger Schritt zu einer inklusiven und gleichberechtigten Gesellschaft, indem sie sicherstellt, dass alle Menschen digitale Technologien nutzen können. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder Zugang hat und aktiv mitwirken kann (vgl. Universität Leipzig 2023).

Wie der Aspekt der Diklusion im praktischen Sinne zur Schaffung einer entsprechenden Lernumgebung umgesetzt werden kann, erfahren Sie im Folgenden.

Schaffen einer diklusiven Lernumgebung

Für das Schaffen einer diklusiven Lernumgebung innerhalb des Projekttages nimmt die App „Book Creator“ eine zentrale Rolle ein. Darin sind alle Erklärvideos, Aufgabenstellungen, Arbeitsanweisungen, Regeln sowie Hinweise und Tipps enthalten. Bei der Erstellung des Book Creators wurde auf eine kindgerechte Gestaltung und eine übersichtliche Darstellung Wert gelegt. Zudem sind Aspekte wie Interaktivität und Inklusion elementar. Insgesamt ist eine einfache Handhabung für alle Schüler:innen erforderlich. Mit dem Book Creator können die Kinder selbstständig arbeiten. Die Antworten der Aufgaben werden direkt eingetragen, z.B. durch eine Audioaufnahme. Damit wird der Lernprozess dokumentiert, wodurch gleichermaßen die digitalen Kompetenzen gefördert werden. Der Book Creator ermöglicht den Schüler:innen die kreative und interaktive Aufgabenbearbeitung der einzelnen Stationen zum „Lernen über KI“.

Visualisierungen durch Piktogramme Die Piktogramme sind sowohl im Book Creator der einzelnen Stationen, als auch im Gesamtbuch, worin die Ergebnisse gesammelt werden, zu finden. Dies veranschaulicht das Arbeitsmaterial, erleichtert die Orientierung und fördert das visuelle Lernen. Dadurch können sprachliche Barrieren überwunden werden. Die kleinen Bildsymbole und Illustrationen sind Canva oder Pixabay entnommen worden.

Auditiv übermittelte Arbeitsaufträge Es werden mehrere Zugänge angeboten, damit die Kinder die Inhalte und Aufgabenstellungen gut verstehen können. Die Arbeitsaufträge gibt es sowohl schriftlich als auch als Audiodatei. Die auditiv übermittelten Arbeitsaufträge können je nach Bedarf mehrfach abgespielt werden. Sie enthalten sowohl Hinführungen zu den Stationsthemen als auch Aufgabenstellungen, konkrete Arbeitsanweisungen sowie Hinweise und Tipps.

Visuelle und auditive Darstellungen der Arbeitsanweisungen Die konkreten Arbeitsschritte der Stationsarbeiten werden mit dem Book Creator detailliert bereitgestellt. Screenshots mit farbigen Markierungen helfen den Kindern dabei, genau zu verstehen, was sie tun müssen. Dadurch können die Handlungen leichter nachvollzogen werden. Obendrein gibt es die entsprechenden Informationen ebenso als Audioaufnahme, wodurch die jeweiligen Arbeitsschritte mündlich erklärt werden. Damit werden visuelle und auditive Arbeitsanweisungen miteinander verbunden, die das Lernen fördern. Sie verbessern die Verständlichkeit und unterstützen unterschiedliche Lernbedürfnisse.

Kooperatives Lernen Die Stationsarbeit in Kleingruppen fördert kooperatives Lernen. Kinder bringen individuelle Lernvoraussetzungen mit, z.B. Vorkenntnisse oder besondere Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien. Einige haben möglicherweise schon Erfahrungen mit KI, während andere weniger damit vertraut sind. Im Allgemeinen zählen dazu auch unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten, Sprachkompetenzen sowie kognitive Fähigkeiten. Dabei ist wichtig, dass alle Schüler:innen aktiv in den Lernprozess eingebunden werden und ihren Beitrag leisten. In leistungsheterogenen Gruppen haben sie die Möglichkeit von ihren Gruppenmitgliedern zu lernen, ihre eigenen Stärken einzubringen und auf diese Weise zum Gruppenerfolg beizutragen. Dadurch wird ein diklusiver und vielfältiger Lernprozess geschaffen, der allen Schüler:innen, unabhängig von ihren Leistungen, gerecht wird.

Inhalte

Der Inhalt der Station fokussiert sich auf durch KI generierte Bilder. Es gibt ein rasantes Wachstum beim Einsatz von KI und oftmals ist es schwer, überhaupt zu erkennen, ob ein Foto echt ist, oder von einer KI erstellt wurde. Dies birgt Risiken von Fake News, die als real wahrgenommen werden könnten. In dieser Station sollen Schüler:innen KI-generierte Bilder und deren Nähe zur Realität kennenlernen und ein Bewusstsein dafür bekommen, wie echt künstlich erstellte Bilder aussehen können.

Material

Hier finden Sie den Book Creator der Station „Künstliche Intelligenz und Kunst“. Dieser kann nach eigenen Wünschen und Vorstellungen angepasst werden.

Zusätzlich zu dem zum Download bereitgestellten eBook wird folgendes benötigt:

  • 1 iPad mit dem eBook (Stations-iPad)
  • 1 iPad für jede Gruppe zur Ergebnissicherung (Gruppen-iPad)
  • 1 iPad mit Timer auf 25 Minuten
  • weiterer Timer für Aufgabe 1
  • ausreichend iPads für die Kinder (Pro Kind 1)
  • ausreichend Papier und Buntstifte
  • Fobizz Account der Lehrkraft
  • QR-Code mit Fobizz Zugang für die Kinder
  • Internetverbindung
  • ‚Trinket‘ für den Abschluss der Station

Die Station erfordert nicht viel Platz, ein Tisch an dem alle Schüler:innen sitzen können und Platz für die iPads und zum Malen zu haben, ist völlig ausreichend.

Erklärung der Tools

  • Book Creator

Jede Station ist mit einem eigenen Book Creator-Buch ausgestattet, das alle relevanten Erklärvideos, Aufgabenstellungen, Arbeitsanweisungen, Regeln sowie Hinweise und Tipps enthält. Zusätzlich gibt es für jede Gruppe ein übergreifendes Book Creator-Buch zur Dokumentation. Darin werden die Ergebnisse der einzelnen Stationen gesammelt. Der Book Creator ist auf vielfältige Weise attraktiv für Kinder. Er kann entweder gelesen oder als Audiodatei beliebig oft angehört werden. Dazu ist ausreichend Platz vorhanden, um die Aufgaben direkt zu bearbeiten. Visualisierungen durch kleine Piktogramme unterstützen das Verständnis und fördern das visuelle Lernen. Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit, die einzelnen Buchseiten nach Bedarf vor- und zurückzublättern. Damit können sie sich bei Fragen oder Unsicherheiten selbstständig helfen.

  • Fobizz

Fobizz ist ein kostenpflichtiges Tool, es gibt aber auch eine kostenlose Basis-Lizenz. Um dieses Tool zu nutzen, können sich Lehrkräfte einen entsprechenden Account erstellen. Sie bietet eine Vielzahl von digitalen Tools und KI-Anwendungen, mit denen Kinder z.B. KI-generierte Kunstwerke in verschiedenen Stilrichtungen erstellen können.

Um die Nutzung zu vereinfachen, ist es hilfreich, vorab einen QR-Code mit der konkreten Aufgabenstellung zu erstellen. Dieser kann mit dem iPad gescannt werden, sodass die Kinder direkt zur richtigen Seite gelangen. Der QR-Code ermöglicht es, den Kindern, auf das Tool zuzugreifen und es ohne Anmeldung zu nutzen. Eine kinderfreundliche Anleitung für das KI-Bilder-Tool gibt es unter dem Reiter „Material“. Unter dem folgenden Link (Website von Fobizz) gelangen Sie direkt zu Fobizz. Hier (Erklärvideo zum Umgang mit Fobizz) gibt es noch ein Erklärvideo, das den Umgang mit Fobizz erklärt.

  • Timer

Die Station hat eine Zeitbegrenzung, damit die Kinder noch genug Zeit haben für andere Aufgaben. Ein kleiner Time Timer auf dem Tisch hilft ihnen, die Zeit im Blick zu behalten und rechtzeitig zur nächsten Aufgabe zu wechseln.

  • Stationsplakate

Für den Projekttag wurden mehrere Stationen eingerichtet, die thematisch und räumlich voneinander getrennt sind. Um den verfügbaren Raum eines solchen Projekttages optimal zu nutzen, werden die Stationen im Schulgebäude verteilt. Jede Station hat einen festen Platz, an dem die Kinder ungestört arbeiten können. Zur besseren Orientierung ist jede Station mit einer eindeutigen Stationsnummer gekennzeichnet. Falls die Stationen in einer Klasse durchgeführt werden, kann man sich auch im Klassen- und Nebenraum verteilen.

Aufbau der Station

Vorbereitung: Vor dem Beginn sollte die Internetverbindung der Geräte getestet werden, sowie der QR-Code. Das Stations-iPad sollte auf den Ton getestet werden und es sollte mit dem eBook geöffnet bereit liegen. Ein weiteres iPad mit einem 25 Minuten-Timer sollte auch schon vorbereitet werden. Papier und Stifte sollten griffbereit liegen. Alle Geräte sollten vollständig aufgeladen sein. Es gibt Stationsplakate, die den Kindern bei der Orientierung helfen. Diese sollten vor der Durchführung an den jeweiligen Räumen angebracht werden.

Zwei iPads auf einem Tisch

Abbildung 1: Stationsaufbau mit Timer, Stations-iPad, Ergebnissicherung im Gruppen-iPad

  • 1. Phase: Einführung (ca. 3 Minuten)

In der Einführungsphase lesen und hören die Schüler:innen die erste Seite in dem eBook. Dafür müssen sie nur auf die Audios tippen. Sie bekommen eine Einführung in das Thema und einen kurzen Überblick zu den Aufgaben der Station. Die Lehrkraft achtet darauf, dass alle Audios angehört werden und keine ausgelassen wird.

Material: Stations-iPad mit eBook S.1, iPad mit Timer

  • 2. Phase: 1. Aufgabe, Bild Malen + Sichern (ca. 10 Minuten)

Für die erste Aufgabe müssen die Schüler:innen die Audios auf Seite 2 anhören und die Aufgabe mitlesen. Sie stellen einen Timer auf 5 Minuten und malen dann ein Bild. Das Bild dient als Grundlage für Aufgabe 3, in der sie die eigenen und das in Aufgabe 2 erstellte KI-Bild vergleichen sollen. Es wird außerdem erklärt, wie sie ihre Ergebnisse in dem Gruppen-iPad sichern. Die Lehrkraft teilt während des Hörens Blätter aus und achtet wieder auf die Vollständigkeit der Audios. Bei Schwierigkeiten, von dem Bild ein Foto zu machen und es in das eBook des Gruppen-iPads einzufügen kann sie helfen. Das Ziel ist eine Aktivierung der Schüler:innen.

Material: Stations-iPad mit eBook S.2, Kleiner Timer, Papier, Stifte, Gruppen-iPad

  • 3. Phase: 2. Aufgabe, KI-Bild erstellen (ca. 7 Minuten)

Die zweite Aufgabe befindet sich auf den Seiten 3-4 des eBooks. Hier beinhalten die Audios die Aufgabe, sowie eine Anleitung für das Tool Fobizz. Nach dem Anhören scannen die Kinder den QR-Code und öffnen den Link. Hier können sie jetzt ein zu ihrem Bild passendes Prompt eintippen oder einsprechen. Die Schüler:innen lernen dadurch, wie sie mit dem Tool umgehen und Bilder erstellen können. Sie sichern ihre Ergebnisse auf dieselbe Weise wie in Aufgabe 1. Die Lehrkraft achtet darauf, dass die Kinder sich nicht ablenken lassen und hilft, wenn nötig beim Umgang mit dem Tool. Das Ziel dieser Einheit dient einem ersten Umgang mit Fobizz indem eigene Bilder erstellt werden.

Material: iPad für jedes Kind, Stations-iPad mit eBook S. 3-4 Gruppen-iPad, gemalte Bilder, QR-Code, Wlan

  • 4. Phase: 3. Aufgabe, Vergleich (ca. 5 Minuten)

Aufgabe 3 auf Seite 5 ist ein Vergleich der eigenen und der KI-erstellten Bildern. Die Schüler:innen hören und lesen die Aufgabe mit und überlegen sich dann, was sie sagen wollen. Der Vergleich dient dazu, ein anfängliches Bewusstsein dafür zu bekommen, was die KI überhaupt kann und wie echt die Bilder aussehen können. Die Sicherung findet in Form einer Audio in dem Gruppen-iPad statt. Auch das ist in den Audios des eBooks erklärt. Die Lehrkraft kann, wenn nötig helfen oder Impulse geben, falls den Kindern nichts einfällt. Das Ziel der Aufgabe ist, dass die Kinder sich mit beiden Bildern auseinandersetzen und Unterschiede feststellen

Material: gemaltes Bild, KI-Bild, Gruppen-iPad, Stations-iPad mit eBook S.5

  • 5. Phase: Zusatz, Was gefällt/Was nicht? (ca. 3 Minuten)

Die 4. Aufgabe ist eine Zusatzaufgabe, wenn noch Zeit übrig ist. Die Kinder hören sich die Aufgabe auf Seite 6 an und überlegen dann, was ihnen an den KI-Bildern gefällt oder was nicht. Die Ergebnissicherung findet wie in der Aufgabe davor statt. Die Lehrkraft kann auch hier Impulse geben, falls den Kindern nichts einfällt. Das Ziel der Aufgabe ist, dass die Kinder ihre eigene Meinung zu den KI-generierten Bildern festhalten.

Material: Stations-iPad mit eBook S.6, Gruppen-iPad, KI-Bild, eigenes Bild

  • 6. Phase: Zusatz, Ausprobieren (ca. 3 Minuten)

Die letzte Aufgabe ist eine weitere Zusatzaufgabe. Hier hören sich die Kinder wieder die Audios an und können dann frei das Bilder-Tool von Fobizz ausprobieren, mit unrealistischen Prompts. Die Lehrkraft beobachtet und gibt eventuell Ideen vor. Das Ziel ist es, dass die Kinder das Tool besser kennenlernen und kreativ werden können.

Material: iPad für jedes Kind, Stations-iPad, Bookcreator S. 7

Bevor die Kinder zu der nächsten Station wechseln bekommen sie ein kleines ‚Trinket‘ welches sie am Ende des Projektes gegen eine Überraschung eintauschen. Dies kann beispielsweise ein kleines Steinchen, eine Kastanie oder eine Muschel sein.

Alle Audios und Texte der Station sind auf Deutsch verfasst, bei sprachlichen Schwierigkeiten können die Kinder sich untereinander helfen, oder die Lehrkraft kann einzelne Aufgaben oder Vorgehensweisen erklären.

Ergebnisse der Unterrichtseinheit

Im Folgenden finden Sie einige Ergebnisse der Stationsarbeit „Künstliche Intelligenz und Kunst“.

Die digitale Buchseite aus dem interaktiven eBook „Station 7: Kunst und KI“ ist in zwei Spalten aufgeteilt. Auf der linken Seite befindet sich die Station mit der Nummer „2“, auf der rechten Seite die Nummer „3“. In der linken Spalte sind drei Bilder angeordnet, die vermutlich mit einer KI erstellt wurden. Das erste Bild zeigt einen detailreichen Baum in Schwarz-Weiß mit zahlreichen Früchten, das zweite eine farbenfrohe Wiese mit bunten, teilweise künstlich wirkenden Blumen, und das dritte eine realistische Malerei mit einer stürmischen Meereslandschaft, über der ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln fliegt. Unter den Bildern befindet sich ein Textfeld mit der Beschriftung „Aufgabe 3 und 4:“, das vermutlich eine Arbeitsanweisung für die Schülerinnen und Schüler enthält.  Auf der rechten Seite, die mit der Nummer „3“ versehen ist, sind vier große Lautsprechersymbole zu sehen. Zwei Symbole befinden sich im oberen Bereich, zwei weitere darunter. Direkt neben den unteren Lautsprechersymbolen steht ebenfalls die Beschriftung „Aufgabe 3 und 4:“. Die Symbole deuten darauf hin, dass hier Audioaufnahmen hinterlegt sind, die entweder Anweisungen oder von den Schülerinnen und Schülern erstellte Beiträge enthalten könnten. Die Gestaltung der Seite ist minimalistisch, mit weißem Hintergrund und einer klaren Struktur, die sowohl Bilder als auch interaktive Elemente kombiniert.
Abbildung 2: Ergebnisse einer Gruppe zu Aufgabe 1
Die digitale Buchseite zeigt zwei aufeinanderfolgende Seiten eines interaktiven eBooks mit dem Titel „Station 7: Kunst und KI“. Auf der linken Seite ist die Nummer „2“ angegeben, während die rechte Seite mit der Nummer „3“ gekennzeichnet ist.  Die linke Seite enthält drei Bilder, die vermutlich mit einer KI erstellt wurden. Das erste Bild zeigt einen detailreich gezeichneten Baum in Schwarz-Weiß, dessen Äste mit zahlreichen Früchten behangen sind. Das zweite Bild ist eine farbenfrohe Darstellung einer Wiese mit bunten, teils künstlich wirkenden Blumen. Das dritte Bild zeigt eine realistische Malerei mit einer stürmischen Meereslandschaft, über der ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln fliegt. Unterhalb der Bilder befindet sich ein Textfeld mit der Beschriftung „Aufgabe 3 und 4:“.  Auf der rechten Seite sind vier große Lautsprechersymbole angeordnet, die vermutlich auf hinterlegte Audioaufnahmen hinweisen. Zwei Symbole befinden sich oben, zwei weitere weiter unten, jeweils neben einem Textfeld mit der Beschriftung „Aufgabe 3 und 4:“. Es scheint sich um eine interaktive Buchseite zu handeln, auf der die Schülerinnen und Schüler ihre Beobachtungen oder Reflexionen als Audioaufnahmen hinterlegen können. Die Seite ist visuell schlicht gehalten, mit weißen Hintergründen und klar strukturierten Elementen.
Abbildung 3: Ergebnisse einer Gruppe zu Aufgabe 2 und 3

Tipps für eine erfolgreiche Durchführung

  • Zusammenarbeit

Für diese Stationsarbeit ist es wichtig, dass die Gruppen gut zusammenarbeiten. Die Kinder sollen einander gut zuhören und sich gegenseitig helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Hierfür können entsprechende Verhaltensregeln festgehalten werden.

  • Zeitmanagement

Für jede Station wird eine Bearbeitungszeit von 30 Minuten angesetzt. Dafür kann auf einer digitalen Tafel (Digi Screen) ein entsprechender Timer gestellt werden. Die Schüler:innen können sich somit die Zeit frei einteilen und behalten einen guten Überblick darüber. Unter dem folgenden Link (Website von Digi Screen) gelangen Sie direkt zum Digi Screen.

  • Zeitbegrenzungen

Für einige Stationskarten ist es nützlich, eine zeitliche Begrenzung festzulegen. Die Kinder stellen sich einen Timer, um nicht zu viel Zeit mit einer Aufgabe zu verbringen und noch genügend Zeit für andere Aufgaben zu haben.

  • Fobizz-Account

Für diese Station ist das Nutzen von Fobizz erforderlich. Dazu ist es notwendig, dass sich die Lehrkraft im Vorfeld einen Account anlegt. Fobizz ist ein kostenpflichtiges Tool, es gibt aber auch eine kostenfreie Basic-Lizenz. Die kostenfrei Version ist völlig ausreichend. Unter dem folgenden Link (Website von Fobizz) gelangen Sie direkt zu Fobizz und können dort einen Account erstellen.

  • Zugang als QR-Code

Um das selbstständige Arbeiten zu gewährleisten, ist es hilfreich, den Zugang zum Arbeitsauftrag auf Fobizz als QR-Code in den Book Creator einzufügen. Dieser kann mit dem iPad gescannt werden, sodass die Kinder direkt zur richtigen Seite gelangen.

Materialien

Literatur

Inklusion Digital (Hg.) (2022): Schule neu denken: Diklusion als neue Chance? Im Internet abrufbar unter: https://www.inklusion-digital.de/schule-neu-denken-diklusion-als-neue-chance/ (Zugriff: 15.1.2025).

Netzwerk inklusiver Englischunterricht (Hg.) (2022): Was ist Diklusion? Im Internet abrufbar unter: https://inklusiver-englischunterricht.de/2022/07/was-ist-diklusion/ (Zugriff: 15.1.2025).

Schulz, Lea/Böttinger, Traugott (2021): Diklusion? Im Intenet abrufbar unter: http://diklusion.com/diklusion/was-ist-diklusion/ (Zugriff: 15.1.2025).

Schulz, Lea (2021): Poster Diklusion. Im Internet abrufbar unter: https://leaschulz.com/wp-content/uploads/2021/10/Poster-Schulz_klein-1-scaled.jpg (Zugriff: 15.1.2025).

Schulz, Lea (2018): Diklusion. Im Internet abrufbar unter: https://leaschulz.com/diklusion/ (Zugriff: 15.1.2025).

Universität Leipzig (Hg.) (2023): Diklusion. Im Internet abrufbar unter: https://www.zls.uni-leipzig.de/fileadmin/Einrichtung_ZLS/PraxisdigitaliS/Materialerstellung_Diklusion_final.pdf (Zugriff: 15.1.2025).

Redaktionelle Überarbeitung: Dr. Lea Schulz

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